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% CHAPTER : SUMMARY
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\documentclass[a4paper,12pt,twoside,parskip=no,headsepline,open=right,ngerman,export]{scrreprt}
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% Include shared preamble
% Preamble is put into seperate file to be used in files included with \input
% Made possible with standalone package
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\input{sup/preamble}
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% DOCUMENT
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\begin{document}
\chapter{Zusammenfassung}
Die Ramanspektrometrie gewinnt in medizinischen Anwendungen immer mehr an Interesse. In dieser Arbeit wurde deshalb die Abhängigkeit der Ramanspektren vom Polarisationszustand des Anregungslaser eines fasergekoppekten Ramanmikroskops untersucht.
Zunächst wurden die polarisationserhaltenden Eigenschaften von optischen Fasern charakterisiert: Im Experiment verringern die Fasern den Polarisationsgrades um bis zu \SI{50}{\percent}. Weil für die Aufnahme von Ramanspektren zwei Fasern benötigt werden, wird das Licht zu großen Teilen depolarisiert, sodass die Abhängigkeit vom Polarisationszustand dementsprechend gering ausfallen sollte.
Um zu simulieren, wie sich lediglich die Orientierung der Polarisation des verwendeten Lasers bei sonst baugleichen Spektrometern auf die Spektren auswirkt, wurde die Polarisationsebene des Anregungslasers mit einer Halbwellenplatte rotiert und vier Testsubstanzen gemessen.
Die Messungen bestätigten die Charakterisierung der optischen Fasern. Die Phenylalaninlösung und das Trilaurin, welche als Modell für biologische Proben dienen, zeigten aufgrund Ihrer schwachen Ramanstreueigenschaften und der starken Depolarisation des Lasers keine Polarisationsabhängigkeit. Für die starken Streuer \ce{CCl4} und \chemical{4-AAP} ist eine stoffspezifische Abhängigkeit der Bandenverhältnisse vom Polarisationszustand des Lasers beobachtet worden. Der Effekt ist allerdings vernachlässigbar klein.
Darüber hinaus zeigt die Simulation der \ce{CCl4}-Spektren, dass der beobachtete Effekt nicht alleine durch ein anisotropes optisches Gitter erklärt werden kann. Obwohl er eine deutliche Polarisationsabhängigkeit zeigt, konnte die Ursache der Beobachtungen nicht bestimmt werden.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde festgestellt, dass der Polarisationszustand des Anregungslasers keinen nennenswerten Einfluss auf die Spektren eines fasergekoppelten Ramanmikroskops hat. Die Polarisation des Anregungslasers und die Anisotropie des optischen Gitters ist nicht die Ursache für die schlechte Vergleichbarkeit von Spektren unterschiedlicher Ramanspektrometer. Dies wird zu großen Teilen von den depolarisierend wirkenden optischen Fasern im Aufbau bedingt. Für andere Spektrometertypen wie Freistrahlaufbauten ist der beobachtete Effekt vermutlich von größerem Interesse.
\end{document}