Direkt aufeinanderfolgende Korrekturmeldungen können nicht bearbeitet werden

[andre-hohmann]

Voraussetzungen

Um das im nächsten Abschnitt Problembeschreibung beschriebene Problem besser verstehen zu können, werden in diesem Abschnitt Voraussetzungen einige Aspekte des Workflows in der SLUB Dresden beschrieben. 

Workflow SLUB Dresden

In der SLUB Dresden werden zwischen den Aufgaben Scannen und Erfassen der Meta- und Strukturdaten automatische Aufgaben (außerhalb von Kitodo.Production) durchgeführt. 

• ...
• Scannen
• LZA Validierung (automatische extern durchgeführte Aufgabe)
• Generierung Vorschaubilder (automatische extern durchgeführte Aufgabe)
• Erfassen der Meta- und Strukturdaten
• ...

Beschreibung Aufgabe LZA Validierung

In der automatischen Aufgabe LZA Validierung werden unter anderem folgende Fehler geprüft und erkannt:

• die Prüfsummendatei wurde nicht erstellt
• die TIFF-Tags entsprechen nicht den Anforderungen des Langzeitarchivs
• die Dateinamen entsprechen nicht den Anforderungen der SLUB Dresden

Wird ein Fehler erkannt, wird die Aufgabe LZA Validierung der Vorgangs nicht abgeschlossen. Der Vorgang wird mit den notwendigen Fehler-Informationen durch die Bearbeiter mittels Korrekturverfahren auf die Aufgabe Scannen zurückgesetzt, so dass der Fehler im Digitalisierungszentrum behoben werden kann. 

Problembeschreibung

In einigen Anwendungsfällen entsteht nach der Reparatur von LZA Validierungsfehlern ein weiterer LZA Validierungsfehler, der ebenfalls erkannt wird. Dieser kann nicht über die Korrektur-Workflow bearbeitet werden. Das Korrektur-Symbol "K" ist grau und eine erneute Korrekturmeldung wird nicht angeboten. 

Anwendungsfall 1

1. Es wird ein Fehler von der LZA Validierung erkannt und der Vorgang mit einer Korrekturmeldung zurückgesetzt.
2. Nach der Korrektur dieses Fehlers und Lösen der Korrekturmeldung wird ein weiterer Fehler bei der erneuten LZA Validierung erkannt und die Aufgabe wird nicht abgeschlossen.
3. Es kann keine weitere Korrektur mehr über das reguläre Korrekturverfahren ausgelöst werden, weil die erste Korrektur noch nicht gelöst wurde. 

Anwendungsfall 2

1. Während der Bearbeitung der Meta- und Strukturdaten wird festgestellt, dass Bilddaten nicht korrekt sind.
2. Es wird eine Korrektur an die Aufgabe Scannen ausgelöst.
3. Nach der Korrektur dieses Fehlers und Lösen der Korrekturmeldung wird ein Fehler von der LZA Validierung erkannt und die Aufgabe wird nicht abgeschlossen. 
4. Es kann keine weitere Korrektur mehr über das reguläre Korrekturverfahren ausgelöst werden, weil die erste Korrektur noch nicht gelöst wurde. 

Workaround für Anwendungsfall 1 und Anwendungsfall 2
In diesen beiden Fällen wird derzeit der betroffene Vorgang administrativ auf die Aufgabe Scannen zurückgesetzt, um den weiteren Fehler zu beheben und die Aufgabe wird dort nach der Korrektur regulär abgeschlossen. Dieser Umweg sollte jedoch vermieden werden, weil nicht alle Personen die Vorgänge administrativ bearbeiten sollen beziehungsweise können. 

Ziel

Aus Sicht der SLUB Dresden soll auch eine Korrekturmeldung angeboten werden, wenn bereits ein Korrektur-Workflow aktiv ist. 

Fragen

• Besteht das Verhalten der "überlagerten Korrekturen" auch in anderen Einrichtungen? 
• Wird das Verhalten als Problem bewertet?
• Werden andere Verfahren zur Lösung des Problems angewendet?

[andre-hohmann]

Nach @solth ist der Aufwand für eine Realisierung hoch.
Er hat in einer E-Mail auch darauf hingewiesen, dass verzweigte Workflows berücksichtigt werden müssten.