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de Dokumentation
Der Funktionsumfang des Antispam-Plugins für WordPress ist überschaubar und konzentriert sich im Wesentlichen auf die Abwehr der Spam-Einträge via Kommentare und Pings. Die meisten Funktionen der Anwendung lassen sich über das Panel mit Einstellungen steuern, um das gewünschte Resultat des Schutzes zu bestimmen. Nachfolgend wird jede einzelne Option des Tools vorgestellt. Seit Version 2.4.5 besteht die Optionsseite aus drei Hauptsäulen mit Wahlmöglichkeiten. Die Spalten sind flexibel und reihen sich abhängig von der Fensterbreite nebeneinander an. Nachfolgend werden die einzelnen Spalten als separate Bereiche mit Plugin-Einstellungen vorgestellt.
- ANTISPAM-REGELN
- ERWEITERT
- SONSTIGES
- Verdachtsgründe der Spamerkennung
- Logdatei für Fail2Ban
- Tipps & Tricks
Die Reihenfolge der gelisteten Filter entspricht exakt der Prüfungshierarchie im Plugin-Core. Die Rangordnung wurde nicht etwa zufällig festgelegt, der Fokus liegt auf der Entlastung der eigenen Datenbank.
Autoren mit bereits freigegebenen Kommentaren wird nach der Scharfschaltung der Option immer vertraut. Kommentare dieser Nutzer werden zu keiner Zeit geprüft bzw. in Frage gestellt. Die E-Mail-Adresse dient als Identifikator.
Implementierung: Antispam Bee 1.4
Antispam Bee prüft auf die Existenz eines gültigen Gravatars. Kommentatoren mit Gravatar wird vertraut, weitere Antispam-Prüfungen des Kommentars entfallen.
Datenschutz: Das Gravatar-Bild lässt sich anhand der MD-5-verschlüsselten E-Mail-Adresse des Kommentators ermitteln (personenbezogener Daten nicht erlaubt). Anderweitige Daten des Kommentators wie z.B. die IP-Adresse sind kein Bestandteil der Übertragung. Die Einstellung ist optional und im Auslieferungszustand nicht aktiv.
Implementierung: Antispam Bee 2.6.5
Berücksichtigung der Kommentarzeit. Details auf Google+.
Implementierung: Antispam Bee 2.6.4
Bei zahlreichen Spam-Kommentaren handelt es sich um reinen Forum-Spam, welcher massenhaft an WordPress-Blogs verschickt wird. Ob es sich dabei um ein Missgeschick der Programmierer handelt, bleibt ungeklärt.
Fakt ist: Kommentare mit BBCode im Inhalt sind eindeutig Spam. Es sei denn, im Blog wurden WordPress-Plugins installiert, um Kommentatoren die Nutzung von Bulletin Board Code zu erlauben. Ist Letztes der Fall, so darf die Einstellung nicht eingeschaltet werden.
Bei aktiver Option prüft Antispam Bee ankommende Kommentare auf die Existenz von BBCode-Links.
Implementierung: Antispam Bee 2.5.1
Als zusätzliche Erkennungsmethode zieht Antispam Bee verfügbare Netzwerkinformationen des Absenders (z.B. Hostname) heran und wertet diese anonym und gewinnbringend aus. Die Analyse erfolgt direkt im Blog ohne externe Dienste.
Implementierung: Antispam Bee 1.4
Es gibt Spam-Kommentare, die entsprechen einem bestimmten Muster. Diese Schwachstelle nutzt Antispam Bee aus, um unerwünschte Kommentar-Einträge zu filtern. Hierzu werden auf Attribute eines WordPress-Kommentars (Kommentartext, E-Mail-Adresse, Link und IP) vordefinierte und/oder durch Plugin-Nutzer festgelegte Reguläre Ausdrücke angewendet. Die Suche soll eindeutige Zusammenhänge erkennen und Ankömmlinge als Spam einstufen.
Erfahrene Anwender können also eigene Filter kreieren, welche Antispam Bee zu Spam-Erkennung nutzt. Dafür wurde eine Schnittstelle geschaffen, die weitere RegExp-Regeln annimmt und verarbeitet. Ein Beispiel auf GitHub zeigt die Methodik der Filter-Erweiterung.
Sieht simpel aus, doch die Option ist sehr mächtig und vielfältig: Benutzerdefinierte und an die aktuelle Art des Spam-Aufkommens angepasste Antispam-Regel lassen sich jederzeit bestimmen. Fazit: Schnellere Reaktion bei weniger Spam.
Einschränkung: Nur für Kommentare
Implementierung: Antispam Bee 2.5.2
Antispam Bee gleicht die URL, IP- und E-Mail-Adresse abgegebener Kommentare mit lokal verfügbaren Werten der bereits als Spam gekennzeichneten Kommentare ab – diese befinden sich in der Blog-Datenbank. Im Klartext: Existiert im Blog bereits ein Spam-Eintrag mit identischer IP oder URL oder E-Mail-Adresse, so wird auch dieser Versuch zu kommentieren als Schädling eingestuft und je nach Einstellungen entsprechend behandelt (markiert oder gelöscht).
Für die steigende Effektivität der Option durch einen reichhaltigen Datenbestand an lokalem Spam, gehört die Option “Erkannten Spam kennzeichnen, nicht löschen” aktiviert. Eine größere Datenmenge bedeutet automatisch eine höhere Trefferquote für eingehende Spam-Versuche innerhalb eines WordPress-Blogs.
Implementierung: Antispam Bee 2.0
Diese Funktionalität basiert auf progressivem Datenbestand von Stop Forum Spam mit IP-Adressen aktiver Spammer. Ist ein Kommentar-Spammer im Informationsspeicher des kostenlosen Dienstes vertreten, so stuft Antispam Bee den zugehörigen Beitrag ebenfalls als Missbrauch ein.
Je nach Einstellung der Option "Eingehende Ping- und Trackbacks ignorieren" betrifft diese Vorgehensweise auch Neuzugänge via Trackbacks.
Datenschutz: Die alleinige IP-Adresse des Kommentators wird an den genannten Online-Service zwecks Status-Abfrage kommuniziert. Anderweitige Daten werden weder gesendet noch gespeichert. In Blogs innerhalb der EU-Länder sollte diese Option nicht aktiviert werden, da IP-Adressen in ungekürzter und unverschlüsselter Form übertragen werden. Das ist technisch unvermeidbar, da Spammer-Datenbanken mit vollständigen und unverschlüsselten IP-Adressen arbeiten und solche auch zur Kommunikation voraussetzen.
Implementierung: Antispam Bee 1.7
Antispam Bee ist in der Lage das Herkunftsland eines Kommentars anhand der verwendeten IP-Adresse zu identifizieren. Auf diesem Merkmal basierend können abgesetzte Kommentare und Trackbacks aus festgelegten Ländern unterbunden (z.B. aus Asien) oder explizit freigegeben (z.B. nur Europaländer) werden.
Der Länderfilter befindet sich kurz vor dem Ende der langen Prüfroutine, wird also mit einer niedrigen Priorität behandelt. Würde also ein Kommentar alle Schutzmaßnahmen bestehen, entscheidet am Ende dieser Filter, ob das Element als valider Kommentar durchgeht. Die Funktion ist also eine weitere, manuell justierbare Prüfmethode des Antispam-Plugins.
Beim Aktivieren der Option kommen zwei zusätzliche Felder zum Vorschein, die dem Filter als Grundlage dienen: Blacklist & Whitelist. Entweder oder: Nur eine der Listen darf gefüllt sein, eine Kombination aus beiden Datenbeständen ist nicht möglich. Ist die Plugin-Option Eingehende Ping- und Trackbacks ignorieren in der Spalte SONSTIGES aktiv, so werden Trackbacks vom Ländercheck ausgeschlossen.
In der Blacklist werden zweistellige Ländercodes im ISO-Format Leerzeichen-separiert eingetragen. Kommentare dieser Länder blockiert das Plugin, andere Länder sind freigegeben. Exemplar: CN US – unterbindet alle Kommentare aus China und den USA, die Restwelt hat dagegen freie (Kommentar-)Eintritt.
Die Whitelist verwaltet Ländercodes, die eine exklusive Genehmigung zum Kommentieren haben. Leser nur aus diesen Ländern dürfen Kommentare und Pings hinterlassen, Einträge der restlichen Region werden automatisch als Spam eingestuft und behandelt. Exemplar: DE AT CH als Wert erlaubt nur Deutschland, Österreich und die Schweiz als Kommentatorländer. Der Rest stirbt.
Datenschutz: Zur Ermittlung des geografischen Standortes sendet Antispam Bee die anonymisierte, also gekürzte IP-Adresse des Kommentators an die API des Online-Dienstes MaxMind. Anderweitige Daten des Kommentators oder des verwendeten WordPress-Systems sind kein Bestandteil der Übertragung. Die Einstellung ist optional und im Auslieferungszustand nicht aktiv. Die Kosten für MaxMind trägt der Entwickler. HTTPS-Verbindung.
Eingestellt: Antispam Bee 2.6.7 (Warum?)
Implementierung: Antispam Bee 1.7
Der meiste Spam fällt durch seine “unpassende” Sprache auf: Englische Kommentare verfasst im deutschsprachigen Blog sind meist unerwünschte Werbebotschaften – je nach Zielgruppe des Blogs gibt es sicherlich Ausnahmen. Dieses Kriterium nutzt Antispam Bee für die Spam-Erkennung und Bekämpfung.
Nach der Aktivierung des Schalters und der Auswahl gewünschter Sprache, sorgt das WordPress-Plugin dafür, dass Kommentare ausschließlich in gewählter Sprache zugelassen werden. Kommentareinträge in anderen Sprachvariationen stuft das Tool permanent als Spam ein.
Datenschutz: Zur Ermittlung der Sprache wird Google Übersetzer genutzt. Dabei überträgt Antispam Bee den Kommentartext an den Online-Dienst. Anderweitige Daten des Kommentators oder des verwendeten WordPress-Systems sind kein Bestandteil der Übertragung. Die Einstellung ist optional und im Auslieferungszustand nicht aktiv. HTTPS-Verbindung.
Einschränkung: Nur für Kommentare
Eingestellt: Antispam Bee 2.6.7 (Warum?)
Implementierung: Antispam Bee 2.0
Die aktive Option markiert jeden verdächtigen Kommentar und Trackback als Spam. Im inaktiven Zustand löscht Antispam Bee jeden Spamversuch ohne diesen in WordPress zu speichern. Mit der Aktivierung stehen jedem Plugin-Anwender zusätzliche Feinjustierungen zur Verfügung, die nachfolgend erklärt sind.
Implementierung: Antispam Bee 0.2
Über eingehende Spam-Kommentare kann der zuständige Blog-Administrator via E-Mail benachrichtigt werden. Die E-Mail beinhaltet Kommentar-relevante Daten und weiterführende Links. Seit Antispam Bee 2.5.7 kann der Filter antispam_bee_notification_subject genutzt werden, um einen benutzerdefinierten Betreff für Benachrichtigungen zu definieren.
Implementierung: Antispam Bee 1.2
Im Auslieferungszustand speichert Antispam Bee den Verdachtsgrund in Kommentar-Metadaten. Ermittelte Werte listet Antispam Bee in der separaten Tabellenspalte innerhalb der Übersicht mit Spam-Kommentaren auf. Die aktivierte Option unterbindet die Speicherung des Verdachtsgrundes und blendet die genannte Spalte in der Spam-Übersicht aus.
Implementierung: Antispam Bee 2.6.0
Spam-Einträge, die älter als X Tage sind, werden vom Plugin selbsttätig aus der Spam-Übersicht entfernt. Dadurch bleibt die Größe der Datenbank so klein wie nötig. Ist die Option "Lokale Spamdatenbank einbeziehen" aktiv, ist es wiederum von Vorteil, über eine größere Menge an bereits erkanntem Spam zu verfügen.
Implementierung: Antispam Bee 0.7
Die aktive Option gepaart mit der Auswahlbox legt für den ausgewählten Typ eine Ausnahme an. Beispiel: Aufbewahrung gilt für Trackbacks würde verdächtige Kommentare unverzüglich löschen, dubiose Trackbacks werden dagegen als Spam markiert und niemals gelöscht. Bei diesem Beispiel wird Kommentarspam stets entfernt, verdächtige Trackbacks können vom Admin geprüft werden.
Implementierung: Antispam Bee 0.9
Das vom Plugin künstlich gesetzte und von den meisten Spam-Bots ausgefüllte Formularfeld erkennt zuverlässig nahezu 99 Prozent des gesamten Spam-Aufkommens in WordPress-Blogs. Die „False Positive“-Rate gleicht dagegen einer Null. Wozu dann solchen Spam aufbewahren und darüber per E-Mail benachrichtigt werden? Muss nicht zwingend sein.
Antispam Bee 2.4 bringt einen internen Filter mit, welcher den erkannten Spam je nach Verdachtsgrund (siehe unten) sofort löscht. Auf diese Weise lässt der Administrator lediglich Spam-Einträge mit fehleranfälligeren Ursachen (Sprache, Landbegrenzung, etc.) im Kommentarbereich des Blogs aufbewahren. Zur Kontrolle oder für die Lernfähigkeit.
Für diesen Zweck hält das Antispam-Plugin eine Liste mit möglichen Verdachtsgründen zur Auswahl bereit. Kommt ein Kommentar bzw. Trackback mit einem der Gründe aus dieser – vom Nutzer selektierten – Liste herein, entfernt das Plugin den Ankömmling ohne zu zögern. „Parasiten“, die aus anderen Gründen als Spam eingestuft sind, markiert Antispam Bee dagegen nach wie vor und verschickt je nach Einstellung eine passende Benachrichtigung.
Implementierung: Antispam Bee 2.4
Als interaktives Dashboard-Widget im Administrationsbereich: Einen schnellen Überblick über das tägliche Spamaufkommen verschafft der grafisch aufbereitete Zeitverlauf der letzten 30 Tage.
Implementierung: Antispam Bee 1.9
Antispam Bee Dashboard Statistik
Ist das Antispam-Plugin so konfiguriert, dass betrügerische Kommentare markiert (also nicht gelöscht werden), so ist die Gesamtzahl solcher Einträge auf dem Dashboard innerhalb der Kachel Auf einen Blick als Spam in Rot abgebildet. Wird der Spam von Antispam Bee jedoch unverzüglich eliminiert (ohne zu speichern), blendet diese Option eine zusätzliche Spalte mit der Summe der insgesamt erkannten Spam-Kommentare auf dem Dashboard ein. Die Zahl lässt sich im aktuellen Theme ausgeben. Dazu gehört der nachfolgende Code im WordPress-Template an der gewünschten Stelle eingebunden. `Antispam Bee hat den Blog vor
Spam-Kommentaren bewahrt`
Implementierung: Antispam Bee 1.2
Standardmäßig werden alle eingehende Ping- und Trackbacks vom Antispam-Plugin analysiert und bei Verdacht zur Spambehandlung markiert. Die Aktivierung dieser Option schaltet die automatische Prüfung der ankommenden Blog-Benachrichtigungen vollständig ab.
Implementierung: Antispam Bee 0.4
Typischer Einsatzort eines Kommentarformulars ist die Artikelseite (Posts bzw. Pages). Antispam Bee überwacht an den Stellen die Kommentare auf unerwünschte Werbung. Ist das Kommentarformular auch in anderen Bereichen des Blogs wie z.B. Archivseiten eingebunden, so gehört diese Tatsache durch die Aktivierung der Checkbox an das Plugin kommuniziert.
Implementierung: Antispam Bee 1.3
Antispam Bee unterscheidet zwischen diversen Verdachtsgründen. Kurz: Aus welchem Grund wurde der aktuelle Kommentar oder Trackback als Spam klassifiziert? Diese Gründe kommuniziert die Antispam-Lösung an Blogger, indem der aktuelle Verdachtsgrund in der Benachrichtigungsmail und im Hinweis [Als Spam markiert von Antispam Bee] in der Kommentarübersicht des Blogs bekannt gegeben werden. Diese Verdachtsgründe sind implementiert und haben folgende Bedeutung:
Kennung | Bedeutung bzw. Funktion |
---|---|
Leere Daten | Kommentar mit leeren oder unvollständigen Werten |
CSS Hack | Bot gerät ins ausgeblendete Kommentarfeld |
BBCode | BBCode als Spam einstufen |
Gefälschte IP | IP-Adresse des Kommentators validieren |
Regulärer Ausdruck | Reguläre Ausdrücke anwenden |
Lokale Datenbank | Lokale Spamdatenbank einbeziehen |
DNSBL Spam | Öffentliche Spamdatenbank berücksichtigen |
Ländercode | Bestimmte Länder blockieren bzw. erlauben |
Sprache | Kommentare nur in einer Sprache zulassen |
Das Antispam-Plugin ist in der Lage, erkannten Spam in einer Logdatei zu protokollieren. Das kann sehr nützlich sein, um Spam-Anfragen mithilfe von Fail2Ban bereits auf der Server-Ebene zu erkennen und abzuwehren. Für diesen Zweck kann eine Filterdatei für die Fail2Ban-Konfiguration genutzt werden.
Simple Inbetriebnahme der Funktion: In der WordPress-Konfigurationsdatei wp-config.php das Logging für Antispam Bee aktivieren, indem die Konstante ANTISPAM_BEE_LOG_FILE dem Server-Pfad zum Logfile zugewiesen wird. Die Datei muss beschreibbar sein.
Exemplarisch:
define('ANTISPAM_BEE_LOG_FILE', '/var/log/spam.log');
Implementierung: Antispam Bee 2.5.7
Nachfolgende Links beinhalten Ratschläge für die Anwendung und Optimierung des Antispam-Plugins für WordPress: Spam-Datenbestand reduzieren