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MFalletta authored Jan 30, 2025
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_Die Reihe**RISM A-Z**führt uns heute zum BuchstabenP mit diesemBeitragvon_**** Vjera Katalinić und Lucija Konfic_ (RISM Kroatien).
_Die Reihe **RISM A-Z** führt uns heute zum Buchstaben P mit diesem Beitrag von Vjera Katalinić und Lucija Konfic (RISM Kroatien)._

Elena Pozza-Sorgo (Jelena Pucić-Sorkočević, geborene Elena Luisa Ragnina, verheiratet mitNiccolò Luciano di Pozza-Sorgo [Nikola Lukin Pucić-Sorkočević]; 1784 – 1865), war[Mitglied einerAdelsfamilie aus Dubrovnik](/new_publications/2014/10/13/vjera-katalinić-the-sorkočevićes-aristocratic.html){:target="_blank"}. Neben Kroatisch sprach sie fließend Italienisch (nach ihrer Zeit in Dubrovnik setzte sie ihre Ausbildungin derToskana fort) und Latein. Sie verfasste Gedichte, spielte Klavier und schrieb ihre ersten Kompositionen: somit war sie die erste kroatische Komponistin,deren Werke erhalten sind.
Elena Pozza-Sorgo (Jelena Pucić-Sorkočević, geborene Elena Luisa Ragnina, verheiratet mit Niccolò Luciano di Pozza-Sorgo [Nikola Lukin Pucić-Sorkočević]; 1784 – 1865), war [Mitglied einer Adelsfamilie aus Dubrovnik](/new_publications/2014/10/13/vjera-katalinić-the-sorkočevićes-aristocratic.html){:target="_blank"}. Neben Kroatisch sprach sie fließend Italienisch (nach ihrer Zeit in Dubrovnik setzte sie ihre Ausbildung in der Toskana fort) und Latein. Sie verfasste Gedichte, spielte Klavier und schrieb ihre ersten Kompositionen: somit war sie die erste kroatische Komponistin, deren Werke erhalten sind.

Etwa 30 Bände mit Musikalien aus ihrem Besitz und mit ihrer Signatur sind innerhalb der Privatsammlung ihrer Nachfahren erhalten. Diese sind unlängst der Wissenschaftlichen Bibliothek (HR-Dz) übergeben worden. Auch in der Sammlung der Franziskaner vonDubrovnik (HR-Dsmb, [Link zu diesen Quellen bei RISM](https://opac.rism.info/search?View=rism&q=pozza+sorgo+elena&Language=de){:target="_blank"}) sind Werke aus ihrem Besitz erhalten: Arien und Duette aus zeitgenössischen Opern(von Giuseppe Farinelli, Domenico Cimarosa, Francesco Bianchi, Pietro Antonio,Pietro Carlo Guglielmi, Giuseppe Sarti, etc.), Instrumentalwerke(wie Pleyels Trio in C-Dur, Mozarts Quartett op. 13 und die Sonate op. 16, Beethovens Klaviertrios op. 1). Darunter befinden sich auch sechs Klavierlieder, die vonElena Pozza-Sorgo komponiert wurden:
Etwa 30 Bände mit Musikalien aus ihrem Besitz und mit ihrer Signatur sind innerhalb der Privatsammlung ihrer Nachfahren erhalten. Diese sind unlängst der Wissenschaftlichen Bibliothek (HR-Dz) übergeben worden. Auch in der Sammlung der Franziskaner von Dubrovnik (HR-Dsmb, [Link zu diesen Quellen bei RISM](https://opac.rism.info/search?View=rism&q=pozza+sorgo+elena&Language=de){:target="_blank"}) sind Werke aus ihrem Besitz erhalten: Arien und Duette aus zeitgenössischen Opern (von Giuseppe Farinelli, Domenico Cimarosa, Francesco Bianchi, Pietro Antonio, Pietro Carlo Guglielmi, Giuseppe Sarti, etc.), Instrumentalwerke (wie Pleyels Trio in C-Dur, Mozarts Quartett op. 13 und die Sonate op. 16, Beethovens Klaviertrios op. 1). Darunter befinden sich auch sechs Klavierlieder, die von Elena Pozza-Sorgo komponiert wurden:

1) Sento che l'alma e' oppressa – in zweiTextversionen mit der fast identischen Musik
1) Sento che l'alma e' oppressa – in zwei Textversionen mit der fast identischen Musik

2) Ciglio che al sol s'aggira

Expand All @@ -29,7 +29,7 @@ Etwa 30 Bände mit Musikalien aus ihrem Besitz und mit ihrer Signatur sind inner

6) Torna la bella aurora.

Sie sind in ein Klaviersystem notiert, der Text ist unter der Vokal-Melodie geschrieben, die die Oberstimme des Klaviers verdoppelt. Der musikalische Satz ist schlicht gehalten, während der Text an Pietro Metastasios Stil angelehnt ist. Diesemusikalische Form war häufig die Grundlage für den privaten UnterrichtadeligerDamen in dieser Zeit.
Sie sind in ein Klaviersystem notiert, der Text ist unter der Vokal-Melodie geschrieben, die die Oberstimme des Klaviers verdoppelt. Der musikalische Satz ist schlicht gehalten, während der Text an Pietro Metastasios Stil angelehnt ist. Diese musikalische Form war häufig die Grundlage für den privaten Unterricht adeliger Damen in dieser Zeit.


_Abbildungen:_"Sento che l'alma è oppressa," Worte und Musik von Elena Pozza-Sorgo, vermutlich in ihrer eigenen Handchrift. Bibliothekder Franjevački samostan Male braće (HR-Dsmb 75/1963,[RISM ID no. 500052976](https://opac.rism.info/search?id=500052976&Language=de){:target="_blank"}). Mit freundlicher Genehmigung der Autorinnen.
_Abbildung:_ "Sento che l'alma è oppressa", Worte und Musik von Elena Pozza-Sorgo, vermutlich in ihrer eigenen Handchrift. Bibliothekder Franjevački samostan Male braće (HR-Dsmb 75/1963, [RISM ID no. 500052976](https://opac.rism.info/search?id=500052976&Language=de){:target="_blank"}). Mit freundlicher Genehmigung der Autorinnen.
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layout: post
title: "Unbekanntes Beethoven-Skizzenblatt von der SLUB Dresden erworben"
date: 2025-01-30
lang: de
post: true
category: library_collections
image: "/images/news/2025-01/Mus.4193-T-608_p1_xs.jpg"
email: '[email protected]'
author: "Amrei Flechsig"
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Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) hat ein der Beethoven-Forschung bisher noch nicht bekanntes Skizzenblatt Beethovens aus Privatbesitz erworben. Es ist Teil einer kleinen Sammlung ([RISM Catalog](https://opac.rism.info/rism/Search/Results?lookfor=B%C3%B6hme%2C+Carl+Otto){:blank} \| [RISM Online](https://rism.online/people/51019389){:blank}) aus der Provenienz des sächsischen Musiklehrers Carl Otto Böhme (1807-1874). Das Beethoven-Autograph (D-Dl Mus.4193-T-608, [RISM Catalog](https://opac.rism.info/id/rismid/rism1001299908?sid=33310535){:blank} \| [RISM Online](https://rism.online/sources/1001299908){:blank}) enthält Skizzen zu der als "Mondschein-Sonate" bekannt gewordenen Klaviersonate op. 27, 2 (Sonata quasi una fantasia).

Vermutlich handelt es sich um ein Einzelblatt aus dem sogenannten Sauer-Skizzenbuch. Der Wiener Musikalienhändler Ignaz Sauer (1759-1833) ersteigerte das Skizzenbuch nach dem Tod des Komponisten 1827, allerdings mit der Absicht eines lukrativen Geschäfts: Er zerlegte und verkaufte es in Form von Einzelseiten weiter. Mittlerweile konnten 22 dieser Blätter lokalisiert werden, so befinden sich beispielsweise einzelne von ihnen in Bonn, Berlin, Wien, Cambridge und Stockholm. Doch von einigen Seiten fehlen weiterhin alle Spuren.

{% include image file="/images/news/2025-01/Mus.4193-T-608-Wasserzeichen.jpg" pos="right" %}

Eines dieser fehlenden Skizzenblätter könnte nun wieder aufgetaucht sein: So stimmt nicht nur das Papierformat überein, sondern auch die Unregelmäßigkeiten des äußeren Randes der Rastrierung passen zu der Beschreibung des Sauer-Skizzenbuchs. Ein wichtiger Hinweis zu Identifizierung liefert außerdem das [Wasserzeichen](http://digital.slub-dresden.de/id1907383972/3){:blank}: Der hier erkennbare siebenarmige Seestern ist Teil der Wasserzeichen des im Skizzenbuch verwendeten Papiers. Schließlich spricht auch der Inhalt für eine Zugehörigkeit zum Sauer-Skizzenbuch: So liegen zur Klaviersonate op. 27, 2, insbesondere zum dritten Satz, mehrere Skizzenblätter aus dem Sauer-Skizzenbuch vor. In diesem Fall handelt es sich um die Schlusstakte des dritten Satzes, wobei die letzten Takte in der Skizze anders verlaufen als in der später veröffentlichten Fassung.

Auf den Bezug zur sogenannten "Mondschein-Sonate" weist auch ein Bleistiftkommentar hin, der unten auf der [Vorderseite des Blattes](http://digital.slub-dresden.de/id1907383972/1){:blank} von einem "Jos. Doppler" ergänzt wurde. Vermutlich handelt es sich um Josef Doppler (1791-1869), der in Wien als Mitarbeiter des Verlags Anton Diabelli tätig war.

Auf der [Rückseite des Blattes](http://digital.slub-dresden.de/id1907383972/2){:blank} sind mehrere kurze skizzierte Abschnitte notiert, die noch nicht identifiziert werden konnten und möglicherweise verworfene Kompositionsideen sind. Aus den weiteren im Skizzenbuch enthaltenen Werken, wie der Klaviersonate op. 28, dem Streichquintett op. 29 oder den Bagatellen für Klavier op. 33, scheinen diese Takte jedenfalls nicht zu sein.

_Abbildungen: Digitalisate der SLUB Dresden_
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layout: post
title: "Unknown Beethoven sketch leaf acquired by the SLUB Dresden"
date: 2025-01-30
lang: en
post: true
category: library_collections
image: "/images/news/2025-01/Mus.4193-T-608_p1_xs.jpg"
email: '[email protected]'
author: "Amrei Flechsig"
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The Saxon State and University Library (SLUB) has acquired a privately owned Beethoven sketch leaf previously unknown to scholars. It forms part of a small collection ([RISM Catalog](https://opac.rism.info/rism/Search/Results?lookfor=B%C3%B6hme%2C+Carl+Otto){:blank} \| [RISM Online](https://rism.online/people/51019389){:blank}) that once belonged to the Saxon music teacher Carl Otto Böhme (1807-1874). The Beethoven autograph (D-Dl Mus.4193-T-608, [RISM Catalog](https://opac.rism.info/id/rismid/rism1001299908?sid=33310535){:blank} \| [RISM Online](https://rism.online/sources/1001299908){:blank}) contains sketches for the Piano Sonata op. 27 no. 2 (Sonata quasi una fantasia), better known as "Moonlight Sonata."

Presumably, this single leaf originally belonged to the so-called Sauer sketchbook. The Viennese music dealer Ignaz Sauer (1759–1833) bought the sketchbook at an auction after the composer's death in 1827, apparently in the hope of making good money by cutting it all up and selling the individual leaves. To date it has proved possible to identify 22 of these leaves, some of which are now kept in Bonn, Berlin, Vienna, Cambridge, and Stockholm. As to the whereabouts of some other leaves, however, we are still in the dark.

{% include image file="/images/news/2025-01/Mus.4193-T-608-Wasserzeichen.jpg" pos="right" %}

One of the missing sketch leaves may have resurfaced now: not only the paper format seems identical, but the irregularities at the outer edge of the grid also match the description of the Sauer sketchbook. The [watermark](http://digital.slub-dresden.de/id1907383972/3){:blank} provides a further clue to identification: the seven-armed starfish recognizable here forms part of the watermarks of the paper used in the sketchbook. Finally, the leaf’s content also suggests that it once belonged the Sauer sketchbook, since several sketch leaves from the latter pertain to the Piano Sonata op. 27 no. 2, particularly its third movement. On this leaf one finds the final bars of the third movement, whereby the last measures of the sketch differ from the corresponding passage in the later published version.

The connection to the so-called "Moonlight Sonata" is also indicated by an annotation added in pencil at the bottom of the [front side](http://digital.slub-dresden.de/id1907383972/1){:blank} by one "Jos. Doppler" – probably Josef Doppler (1791-1869), who was working for the music publisher Anton Diabelli in Vienna.

On the [reverse side](http://digital.slub-dresden.de/id1907383972/2){:blank}, several short sketches are notated, which could not yet be identified and possibly represent musical ideas Beethoven eventually discarded. At any rate, these bars seem not to belong to the other works appearing in the sketchbook, such as the Piano Sonata op. 28, the String Quintet op. 29, or the Bagatelles for Piano op. 33.

_Images: Digital copies SLUB Dresden_
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